Forschungsbeiträge für die Entwicklung

Im Rahmen von Projekten des World Food Systems Center (WFSC), des ETH4D-Programms und von ETH for Development engagieren sich mehrere Professoren des Instituts für Agrarwissenschaften (IAS) verstärkt in der Agrarforschung für Entwicklung.

Trotz beispielloser Fortschritte bei der Armutsbekämpfung in den letzten 25 Jahren leben immer noch rund 800 Millionen Menschen von weniger als zwei Dollar pro Tag. Sie haben weder ausreichenden Zugang zu Nahrung, Trinkwasser, Strom, Mobilität noch anderen grundlegenden Dienstleistungen. Gleichzeitig gehören viele Länder, die mit extremer Armut zu kämpfen haben, derzeit zu den dynamischsten Volkswirtschaften der Welt. Dies schafft neue Möglichkeiten, innovative Ansätze zur Bewältigung sozialer und ökologischer Herausforderungen zu nutzen.

Das Swiss Programme for Research on Global Issues for Development (r4d-Programm) wurde vom SNF und der Schweizer Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) sowie der Gates Foundation finanziert. Im Rahmen des Programms nutzen die Professoren unseres Instituts trans- und interdisziplinäre Ansätze, um die grossen Herausforderungen für nachhaltige Agrar- und Gesundheitssysteme in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen, insbesondere in Subsahara-Afrika, ganzheitlich anzugehen. Die durch Forschung, Bildung und Öffentlichkeitsarbeit gewonnenen Erkenntnisse dienen als Grundlage, um weitere Projekte sowie die Umsetzung von machbaren und relevanten Innovationen in Agrar- und Gesundheitssystemen voranzutreiben. Das ETH4D-Programm unterstützt exzellente wissenschaftliche Forschung, die zur Lösung von globalen Problemen beiträgt. Es zielt darauf ab, Armut und globale Risiken zu reduzieren und öffentliche Güter in Entwicklungsländern verfügbar zu machen.

Das Engagement des Institut für Agrarwissenschaften (IAS) auf dem Gebiet der globalen Entwicklung wurde durch die Teilnahme am Projekt ETH for Development unter der Leitung von Prof. Isabel Günther (D-GESS) weiter gefördert. Dieses Projekt zielt darauf ab, die Aktivitäten der Gruppen, die derzeit an der ETH Zürich Forschung für Entwicklung betreiben, zu koordinieren und sowohl an der ETH als auch an Partnerhochschulen neue Forschungs- und Ausbildungsprogramme im Bereich Engineering for Development zu entwickeln.